Die Stadt Lubań liegt in der Lausitz, im Südwesten Polens, im Queistal in den Westsudeten. Morphologisch gesehen liegt die Stadt im Vorland vom Isergebirge. Es befindet sich in einem Flusstal, wo die Vulkankegel dominieren . Die Lubań Achse markiert ein Flachland im Queistal ,das sich von Süden nach Norden erstreckt. Über den Tälern erstrecken sich Überschwemmungsterrassen und die Hochebenen .
Die Umgebung von Lubań ist dadurch charakterisiert, dass die geologische Struktur sehr abwechslungsreich ist, was Felsenarten und deren Alter betrifft. Die Täler sind voll von Flusssatz, Sand und Kies. Eine große Rolle in der Landschaft spielen tertiäre Vulkanformen. Basalt ist ein Vulkanfelsen und wird abgebaut.
Die Lubań Besucher halten immer für bemerkenswert, dass die Stadt grün ist. In der Stadt gibt es viele Grünanlagen und Parks zwischen den Gebäuden, wie z.B. in der Lwówecka Straße, Kazimierza Wielkiego oder Boczna Straße. Die Stadt wird durch den „Park auf Kamienna Góra“ ( Steinberg ) überragt, der auf dem ursprünglichen Vulkankegel entstanden und auf den man besonders stolz ist. Das Stadtpanorama ist am besten von den natürlichen Aussichtspunkten, d.h. Harcerska Góra (Pfadfinderberg), Steinbruch Nowy Uniegoszcz, Hussitenhügel, Szubieniczna Góra (Galgenberg) oder von der Hochebene südlich des Parks auf Kamienna Góra (Steinberg).
Der "Park auf Kamienna Góra"( Steinberg) liegt im südwestlichen Stadtteil und wurde in der 2. Hälfte des 19. Jh. im landwirtschaftlichen Stil auf Basis des vorhandenen Baumbestandes gegründet. . Besonders vorteilhaft ist das abwechslungsreiche Gelände, Grünanlagen mit Bäumen und Spazierwegen und urigen Vulkanrelikten. Zu den wichtigen Elementen des Ensembles gehört das Gebäude der Musikschule, sog. Schlösschen und das Amphitheater. Im Park befinden sich viele Naturdenkmäler, darunter ein Denkmal der unbelebten Natur, der ehemalige Basaltsteinbruch.
Im Park sind zwei Wände des Steinbruchs zu sehen, die südöstliche und die südwestliche Wand mit einer Länge von 100 m, wo 10-15 m hohe Basaltsäulen zu sehen sind. Bei dem Eingang von der Dąbrowskiego Straße befindet sich eine Basaltgruppe, wo sich zwischen der schwach gebundenen Vulkanasche kugelförmige und ovale Vulkangesteine befinden. Auf dem Steinberg hat man zwei didaktische Wege ( für Fußgänger und Radfahrer ) unter dem Namen "Route der erloschenen Vulkane“ und " Route der Denkmäler der unbelebten Natur“. Auf den o. g. Wege befinden sich Beobachtungsstellen, die nicht nur die Schüler aus unseren Schulen nutzen, sondern auch Einwohner von Lubań und Touristen. Im Informationszentrum, das sich in Bracka Straße 12 befindet, kann man einen Reiseführer kaufen, in dem die Wege genau beschrieben sind. Der durch die Stadt fließende Queis gehört zu den schönsten Flüssen in Niederschlesien und besitzt sowohl Eigenschaften von einem Berg- als auch Flachlandflusses.
An vielen Stellen kann man natürliche Gegebenheiten der Natur, wie z.B. Flussdurchbrüche, Schwellen, Mäander und Altwasser beobachten Zum Glück hat der Queis einen Urcharakter, und wurde kaum vom Menschen verändert. Der Fluss ist auch einer der saubersten in Polen, weswegen er ein Paradies für Fische und Angler ist. Im Fluss sind zahlreichen Fischarten wie Bachforelle, Plötze, Barbe, und Barsch zu finden. Dank der Bemühungen des polnischen Anglerverbands ist der Teil des Queis, der durch die Stadt fließt jetzt ein Schutzgebiet Die Stadt bemüht sich, das gesamte Queistal in ein Landschaftsschutzgebiet zu verwandeln. Auf dem Gebiet von Lubań befinden sich viele schöne und wertvolle Bäume, von denen 56 unter Denkmalschutz stehen.
Die größte Gruppe der Naturdenkmäler ist im Park auf Kamienna Góra ( Steinberg ) zu finden. Einigen der dort wachsenden Bäumen wurden Namen zum Andenken von mit Lubań verbundenen Personen verliehn. In der Mitte des Parks, nicht weit vom Amphitheater wächst eine prachtvolle Buche, die Herzmann heißt, weil in ihren stamm ein Herz geschnitzt ist.
Im Parkzentrum finden wir eine imposante Gruppe von 11 Hainbuchen, die einen gemeinsamen Namen haben „Scholaris“ . Zudem ist die Schönheit von Naturdenkmälern im Stadtzentrum in der Altstadt zu bewundern, wo wir auf der Grünanlage an der Bracka Bastei eine uralte Stieleiche und einen Silberahorn finden. Auf dem Lompy – Platz können wir zwei wunderschőn blühende Japanese Catalpen (Trompetenbaumgewächse ) bewundern. Wenn wir uns in die Tkacka Straße begeben, finden wir das nächste Denkmal, einen Ahorn.
Nachdem man eine Bauminventur durchgeführt hatte, wurde es bekannt , dass trotz der ziemlich großen Urbanisierung in Lubań immer noch Enklaven wilder Natur zu finden sind, die rechtlich zu schützen wären, die vor allem die sumpfigen Gelände und Täler von kleinen Bächen umfassen. Im Hinblick darauf wird geplant,
ökologische Nutzflächen „ Bächetal”, „Gozdnicatal”, „ Abflussgebiet von dem Gozdnicazufluss“ „ Orchdeenwiese“ zu bilden.
Die malerisch gelegenen Nutzflächen sind sehr wertvoll, vor allem wegen des Auftretens von Reptilien, wie z.B. flinke Eidechsen, Zauneidechsen, Ringelnattern, und Amphibien wie z.B. Teich – und Bergmolche, Erdkröten, Grasfrösche, Wasserfrösche oder Teichfrösche auf dem Gebiet. Die Flusstäler sind mit einem Baumbestand bewachsen, der ein sehr wertvolles Biotop für Vögel ist. Dort nisten oder halten sich ständig Vogelarten auf, die von potentiellem Aussterben bedroht sind, wie z.B. Turteltaube, Gebirgstelze, Neuntöter.
Es wird auch geplant, sog. Dokumentationsstellen zu bilden, die wissenschaftlich und pädagogisch von Bedeutung sind. Zu den wichtigen Stellen gehören der ehemalige Steinbruch und die postvulkanischen Hügel z.B. Harcerska Góra (Pfadfinderberg) oder der Steinbruch Nowy Uniegoszcz oder die Basaltgruppe in dem Steinbruch Księginki.
Mehr zur Natur von Lubań und Umgebung finden Sie auf der Webseite des regionalen Zentrums der ökologischen Bildung. www.eko.luban.com.pl.